Rehabilitierung verurteilter homosexueller Menschen – die erste Rede

Die erste Rede im Plenum

Antrag:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-812.pdf

Unten das, was auf der Seite der 20 Piraten steht. Wörtlich stimmt das nicht. (Text reiche ich nach, wenn er online ist.) Ich hatte frei geredet und noch kurz auf die Diskussion über Homosexualität aufgrund des durchs Internet geisternde mögliche Interview eines Fußballprofis hingewiesen. (Anmerkung: Unabhängig von der Frage, ob das Interview echt ist, sehe ich gerade im Fußball durchaus das Problem von Homophobie. Das zeigt sich auch in diversen Kommentaren zu dem Thema.)

„Es ist unstrittig, dass der Antrag zur Rehabilitierung verurteilter homosexueller Menschen gut ist. Einzig zu kritisieren ist die Zeit, die es bis zu einer solchen Initiative seit Abschaffung des Paragraphen 175 gebraucht hat. Das war definitiv zu lang. Aber in dem Fall gilt: besser spät als nie. Ein Ende der Kriminalisierung bedeutet aber nicht automatisch ein Ende der Diskriminierung. Paragraph 175 hat mehrere Generationen in ihrer Einschätzung von Homosexualität beeinflusst. Ministerpräsidentin Kraft hat gestern in ihrer Regierungserklärung darauf hingewiesen, dass es auch Aufgabe von Politik ist, sich gegen Homo- und Transphobie zu positionieren. Ich sehe das ähnlich und hoffe, dass ich für alle Piraten sprechen kann, wenn ich sage, dass wir es als unsere Aufgabe ansehen, für die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensmodelle zu kämpfen.“

Man ahnt aber nicht, wie nervös man sein kann bei so einer Rede 😉 (Das ist echt eine andere Hausnummer als Klassen, Schulveranstaltungen und auch Parteitage.) Vielleicht liegt es etwas an dem förmlichen Rahmen, den Anreden und der Atmosphäre. (Ich war sogar zu panisch, um den Knopf für die Höhenverstellung zu suchen. (Und Moni meint, ich hätte zu breitbeinig gestanden 😉 (Überreste vom Reiten oder vom Karate? Sicheren Stand suchen in einer unsicheren Situation….)) Ich finde es auch noch sehr befremdlich, dass so viele Leute um einen herum reden, arbeiten, rumlaufen, einem den Rücken zuwenden etc. Daran werde ich mich gewöhnen (müssen).

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