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Archiv für den Monat: März 2013
Postgender und die PiratInnenkon
Am 6. und 7. April findet in Berlin die PiratInnenkonferenz statt:
http://wiki.piratenpartei.de/PiratinnenKon
Darüber ist an vielen Stellen diskutiert worden. Unter anderem entstand von einigen PiratInnen dieser Text:
https://wiki.piratenpartei.de/Menschenwerdenmenscheln
Nun wissen wir ja, dass Diskussionen via Twitter etc. im Allgemeinen zu nicht viel Klärung führen. Je mehr die Beleidigungen werden, desto unwahrscheinlicher wird die Klärung.
Probieren wir es anders. Spontan habe ich die Idee, dass wir uns mit Interessierten vor der Piratinnenkonferenz treffen, um zu diskutieren, so dass ich/wir diese Ergebnisse mit zu der Konferenz nehmen können.
Angebot: Wir treffen uns am Mittwoch, den 03. April im Wahlkreisbüro in Dortmund. Abends ist vermutlich besser, also biete ich 18.00 Uhr an.
Ich weiß, das ist kurzfristig. Ich hoffe trotzdem, dass wir zu einem konstruktiven Gespräch kommen.
Hier das Pad: http://piratenpad.de/p/Gespräch_PiratInnenkon
Der Antrag mit der Frauenquote
Mal wieder ein Dilemma:
Die Piratenpartei, erst recht in NRW, ist nicht für eine Frauenquote. (Bei der Frage an die KandidatInnen in Berlin auf der Aufstellungsversammlung konnte ich noch schlechter gucken als aktuell, meine aber, dass eine große Mehrheit die Karten für eine Frauenquote in Führungspositionen gehoben hat.)
Nun haben wir am Freitag folgenden Antrag im Plenum:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMD16/2277
Hierbei geht es um die Forderung an die Bundesregierung, die EU-Vorgaben bezüglich einer Frauenquote in börsennotierten Unternehmen umzusetzen.
Frauen sind, obwohl oftmals sehr gut ausgebildet, gerade in einflussreichen, börsennotierten Unternehmen in Deutschland stark unterrepräsentiert. Man spricht von der sogenannten „gläsernen Decke“.
Leider sehe ich in der Piratenpartei auch bisher keine anderen Vorschläge, diesen Missstand zu beheben. Ich habe die Quote auch mal für unnötig gehalten, da aber aus einer durchweg privilegierten Position argumentiert, die ich selber auch erst einmal erkenne musste.
Ich glaube heute nicht mehr, dass wir die Gesellschaft einfach so durch Einsicht verändern können. Ich befürchte, dass gerade in Gremien mit Führungspersonen weiße, ältere Männer sich gegenseitig bestätigen und damit eine patriarchale Struktur fortführen. Dies wird kaum ohne Zwang und durch reine Freiwilligkeit aufzubrechen sein. Wer gibt in so einer Position gerne freiwillig Macht ab?
Ich mache mir also mal wieder Feinde, denn ich gehe davon aus, dass ich für diesen Antrag stimmen werde.
(Ob ich dazu reden werde, ist noch unklar. Ich müsste komplett frei reden, weil ich noch nicht schnell genug lesen kann mit der Netzhauterkrankung. Zudem würde ich vermutlich die Position der Partei hier kaum vertreten können. Ich kann und will nicht gegen eine Quote reden.)
Politgedanken am 3.3.2013
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